Erdbunker Schützenstraße Osnabrück

"Dieser für einen privaten Bau äußerst tief gelegene Bunker befindet
sich in einem, besser gesagt zwei Hintergärten an der Schützenstraße
im Stadtteil Schinkel.
Ausgelegt war der Bunker für etwa 60 bis 80 Personen. Dies lässt
sich aber heute leider nicht mehr nachvollziehen, da ein Teil der
Anlage bereits abgerissen wurde.
Der erhaltene Bereich wird derzeit entmüllt und als Lagerraum
umfunktioniert. Dabei wurde bereits die alte Elektrik samt
Schaltern und Lampen entfernt und durch eine neue Lichtanlage
ersetzt. Freundlicherweise durften wir uns der alten Technik
annehmen und sie so vor der Müllkippe retten.

Für den Bau der Anlage, bei dem auch russische Kriegsgefangene bzw.
Zwangsarbeiter zum Einsatz kamen, wurde zunächst ein etwa
viereinhalb Meter tiefer Schacht ausgehoben, in welchem der recht
solide Stahlbeton-Bunker errichtet wurde. Der Schutzraum erhielt so
eine Grundfläche von etwa 1,8 Metern Breite und etwa zehn Metern
Länge, von denen heute jedoch nur noch etwa die Hälfte erhalten ist.
Die Höhe des Innenraums beträgt etwa zwei Meter.
Nach den Bauarbeiten wurde der gesamte Bunker bis zur Erdgleiche
mit Mutterboden überkippt und so die Bombensicherheit zusätzlich
leicht erhöht.

Offiziell galt diese Anlage wohl nicht als Deckungsgraben, da diese
durch die damalige LS-Bauvorschrift eine Überdeckung von mehr als
einem Meter Erdreich nicht überschreiten durften, hier findet sich
jedoch eine Aufschüttung von gut zwei Metern."

Quelle: unsere Partnerseite www.untergrund-osnabrueck.de

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