Luftschutzturm Wittekindstraße Ecke Möserstraße / Hotel Germania Osnabrück

Der Bunker bei Google Earth: Standort entfernter Luftschutzturm Germania Osnabrück.kmz

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Der Bunker bei Virtual Earth: Standort entfernter Luftschutzturm Germania Osnabrück

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Ungefähre Skizze: Die Splitterschutzvorbauten sind vertikal in der Wandbreite weniger massiv und in der Gesamtbereite schmaler, jedoch mit abgeschrägtem Dach ausgeführt worden.

- Wir bezeichnen in www.luftschutzbunker-osnabrueck.de sämtliche LS-Anlagen, welche höher (nur Hauptbunkerkörper wird als Grundlage genommen) als breit sind / waren, als Luftschutztürme. Da dieses Objekt jedoch aufgrund seiner lediglich zwei Ebenen minimal breiter als hoch war, müsste es richtig als Rundbunker bezeichnet werden. Da das Objekt aber zur Serie der anderen LS-Türme gehörte, wird es hier trotzdem als Luftschutzturm bezeichnet.

Aufnahmen von 1954...

Aufnahmen von 1955...

Luftbild von 1945

"Die Sensation in Osnabrück aber war die Eröffnung des Kaufhauses Merkur an der Wittekindstraße: Angeblich sollen 40000 Menschen an diesem Tag durch das Haus geströmt sein.

Wenn das Wirtschaftswunder der jungen Bundesrepublik Deutschland einen Namen hat, dann lautet er in Osnabrück ganz eindeutig "Merkur". Nicht allein weil sich dahinter der wundertätige römische Gott der Kaufleute und des Gewerbes verbirgt, sondern weil das Kaufhaus Merkur für Osnabrück eine völlig neue Dimension des Einzelhandels eröffnet hat: Das Prinzip des "alles unter einem Dach", die Magazine des Luxus und der Moden gab es bis dahin allenfalls in Weltstädten wie Paris und London, in Berlin, Frankfurt, Hamburg oder Leipzig.
Schon die Entstehungsgeschichte des Hauses Merkur war rekordverdächtig. Im Februar 1955 begannen die Abbrucharbeiten auf dem Trümmergelände zwischen Möserstraße und der Hase. Einstmals hatte hier das Hotel Germania gestanden. Davon waren nur Trümmer geblieben, aber dann gab es da noch einen massiven Rundbunker, zuletzt als bewachter Fahrradstand genutzt. Den mussten die Arbeiter im Februar erst einmal mit Presslufthämmern in Stücke zerlegen.

Von März bis Juni, in heute unvorstellbaren 99 Tagen, wuchs der Rohbau empor. 60 Meter lang und 28 Meter breit, ein Kellergeschoss und dann fünf Stockwerke."

Quelle: Neue OZ

Eindeutig sind die beiden Splitterschutzvorbauten am Germania-Turm zu erkennen. Nach dem Krieg war der Bunker bis zu seinem Abriss - durch einen Nahbombeneinschlag im Krieg und auch durch seine nachkriegszeitige Sprengung verursacht - einseitig relativ stark in Richtung Haseufer abgesackt.

Im Krieg besaß der Bunker einen interessanten Tarnanstrich in Form aufgemalter Sträucher, Äste und Blätter, um so eine optische Einheit mit dem umliegenden Baumwerk zu erzielen. Der Anstrich war allerdings schnell nach dem Krieg wieder verblichen.

Die folgenden Aufnahmen mit Quelle www.untergrundosnabrueck.de zeigen englische Soldaten vor dem tarnbemalten Bunker kurz nach Kriegsende.

Luftbild von 1945

So hätte der LS-Turm ungefähr ausgesehen, wenn er nach dem Krieg verblendet worden wäre. Die Skizzen zeigen einen nur geplanten, verblendeten Bunker dieses Typs im Bereich Eversburg-Haste:

 

Luftschutzmaßnahmen in Osnabrück zu Kriegsbeginn / hier ein LS-Keller gegenüber vom Hotel Germania / Quelle: Harms

Der Standort heute:

Nichts erinnert mehr an den LS-Turm Germania...

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